Donnerstag, 23. Februar 2012

CRM bei den Stadtwerken Leipzig



Alexander Martin, Abteilungsleiter Regulierungsmanagement der Stadtwerke Leipzig Netz GmbH meint dass die Pflege von Kundenbeziehungen von elementarer Wichtigkeit bleibt, gerade im Blick auf den ständigen demographischen Wandel, dem die Gesellschaft unterworfen ist. Die Herausforderungen aus der Regulierung seien erheblich, insbesondere wenn es um die Finanzierung von Investitionen ginge, die in Deutschland nur mit erheblichem Zeitverzug refinanziert werden können.

IQPC: Welches Thema wird 2012 Ihre tägliche Arbeit im Kundenservice vor allem prägen?

Martin: Der Gesetzgeber hat auch für 2012 wieder einige Neuerungen für Netzbetreiber beschlossen, die auf die Kundenkommunikation wirken. So verkürzt sich zum Beispiel die Frist für den Lieferantenwechsel von 4 Wochen  zum Monatsersten auf 3 Wochen ab Zugang der Anmeldung zur Netznutzung beim Netzbetreiber. Damit diese Umstellung insbesondere in der IT reibungslos funktioniert, müssen wesentliche Teile der automatischen Kommunikation sowohl bei den Netzbetreibern als auch bei den Lieferanten angepasst werden. Außerdem hat die Schlichtungsstelle Energie ihre Arbeit aufgenommen, an die sich Privatverbraucher (oder Haushaltskunden) wenden können, wenn Energieversorgungsunternehmen ihren Beschwerden nicht innerhalb von 4 Wochen abhelfen können. Auch hier wird das Jahr 2012 erst zeigen, wie die Auswirkungen auf die Kommunikation mit den Kunden genau sein werden. Nicht zu vernachlässigen ist außerdem der Aufwand im Kundenservice rund um die Einbindung erneuerbarer Energien in die Netze.


IQPC: Hat das Kundenmanagement unter der Regulierung gelitten – Wie sieht der Kundenservice der Zukunft aus?

Martin: Die Herausforderungen aus der Regulierung sind erheblich, insbesondere wenn es um die Finanzierung von Investitionen geht, die in Deutschland nur mit erheblichem Zeitverzug refinanziert werden können. Für die Kundenkommunikation haben sich jedoch insbesondere durch die Festlegungen der Bundesnetzagentur zu den Wechselprozessen Strom und Gas klare Regeln herausgebildet, welche die Abwicklung der Wechselprozesse standardisieren. Allerdings sind die Netzbetreiber darauf angewiesen, dass auch die anderen Marktbeteiligten diese Standardprozesse anwenden, damit das Kundenmanagement reibungslos und zur Zufriedenheit der Endkunden abläuft.

Für die Zukunft bleibt zu hoffen, dass die Bundesnetzagentur die Änderungen in den Kundenprozessen auf ein notwendiges Minimum beschränkt, damit die Automatisierung sowie Straffung der internen Prozesse zur reibungslosen Bearbeitung von Kundenanliegen noch weiter vorangetrieben werden kann.

IQPC: Wie kann ein funktionierendes CRM zu schlanken Prozessen beitragen?

Martin: Insbesondere bei Massenprozessen im Kontext von Lieferantenwechselprozessen ist es unerlässlich eine hohe Datenqualität zu erhalten um die Prozesse reibungsfrei ablaufen zu lassen. Rückfragen oder Fehler müssen einfach verwaltet und bearbeitet werden können. IT-Unterstützung durch ein CRM-System im Netzvertrieb kann an dieser Stelle sehr hilfreich sein.

IQPC: Was raten Sie Unternehmen, die noch kein CRM nutzen – Welche Erfahrungen haben Sie aus der Implementierung mitgenommen?

Martin: Nicht genug damit, dass der regulatorische Rahmen einer ständigen Veränderung unterworfen ist, auch die Gesellschaft wandelt sich demographisch und was die herrschenden Wertesysteme betrifft erheblich. Damit ist und bleibt die Pflege der Beziehungen zum Kunden elementar und hat sogar durch die Entwicklung des web 2.0  noch an Bedeutung gewonnen. Wenn es das Kundenbeziehungsmanagement schafft die Werte des Unternehmens dem Kunden gegenüber praktisch erlebbar zu machen, Vertrauen weiterzuentwickeln und die Pflege der Kundenbeziehungen zu unterstützen, dann hat es einen großen Beitrag geleistet. Gleichzeitig unterstreicht diese komplexe Situation die Notwendigkeit die Anforderungen an CRM möglichst genau zu konkretisieren und auf konkrete Ziele herunter zu brechen, damit CRM-Projekte beherrschbar bleiben.











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Truly smart power usage - enabled by ICT

Read this interesting article by Peter Foster (Guardian) on the development of smart grids:

ICT will be an enabler of smart grids, in more ways than one

Truly smart powerusage - a time when users switch automatically to renewable energy whenever it becomes available - has been enabled by ICT

Smart meters are on their way and smart grids can't be far behind. Without smart grids it will be difficult to manage the many different forms of renewable energy sources that will be connected to the power grid in the future, from multitudes of household solar panels to vast offshore wind farms. ICT is an essential enabler of smart grids. It's the area where the influential Smart 2020 report said that ICT can contribute most to reducing global carbon emissions.

Read more on: http://www.guardian.co.uk/sustainable-business/smart-grids-renewable-energy


Check out IQPC's conference on Smart Metering and Smart Grid Security, that has a special focus on data protection: http://www.smartmetering-smartgrid.de 




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Der Blick in die Wolken: Was Energiemanager von Cloud Abrechnungsmodellen lernen können

Die Energiewende konfrontiert Versorger und IT-Anbieter mit der Begrenztheit bestimmter Ressourcen, etwa verfügbarer Rechnerkapazitäten angesichts explodierender Messdatenreihen oder vorhandener Netzkapazitäten durch Einspeisung dezentraler Erzeuger. Ganz offensichtlich steigen die Anforderungen an die Beherrschbarkeit unterschiedlichster Applikationen sowie Infrastrukturkomponenten.

Lesen Sie diesen und weitere exklusive Artikel des Autors Dirk Rohlfing (unabhängiger Trendscout und technologischer Frühaufklärer) hier.



Dienstag, 21. Februar 2012

Wind Power HR: How can wind companies keep pace with the rapid growth?



Listen to this podcast series featuring Hannele Kokotti, HR Director Europe at WinWinD Ltd in Finland. She explains the challenging search and recruitment of personnel in the wind power industry. The Finnish wind power industry is just over 10 years old but already highly competitive with central European companies. Nonetheless, finding and keeping talent for this highly specialized branch continues to pose a challenge. For her, lack of cooperation between companies delays the growth of the wind power industry.

The podcast is also available as a transcript.

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Montag, 20. Februar 2012

NSW and Offshore Cabling

Thorsten Schwarz explains in an interview with Joanna Scheffel from IQPC the background of NSW and the best method to bury cables in the sea ground – and the difference of cabling in the North Sea and the Baltic Sea. In his opinion, burying cables via the ploughing technique puts by far the most stress on the cable itself. Listen to the podcast here.

Erdgas: Neue Studie über Fracking

Wie gefährlich ist das sogenannte "Fracking" bei Erdgasförderung wirklich? Spiegel Online berichtet von einer neuen Studie, die bisherige Einschätzungen auf den Kopf stellt.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,816105,00.html

Auf IQPC's Konferenz Unconventional Gas, 21.-23. Mai 2012 in Berlin können Sie mit den wichtigsten market playern zu Erdgasförderung von Shale Gas zusammentreffen.

Alle weiteren Informationen finden Sie auf:

http://www.unconventional-gas.com




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Freitag, 17. Februar 2012

Infografik: Lieferantenwechselquote der Haushaltskunden im Stromsektor

Aus dem Kundenwechsel ist längst ein Massenprozess mit einer unglaublichen Datenflut geworden. Die Entwicklungen der letzten Jahre setzten die Systeme und Prozesse der EVU unter Druck und die Zahlen sprechen für sich. Erfahren Sie mehr dazu in unserer InfografikKlicken Sie einfach hier.

Donnerstag, 2. Februar 2012

EnWG Novelle bringt erweiterte Berichterstattungspflichten

Die im Zuge der EnWG Novelle festgeschriebenen Neuerungen bei der Rechnungslegung sorgen für anhaltenden Gesprächsstoff in der Branche: „Von den zuständigen Behörden erfuhren wir“, so meldete etwa die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Verhülsdonk & Partner GmbH in der Dezember-Ausgabe ihres Mandanten-Rundbriefs, „dass hierzu derzeit eine rege Diskussion unter den Regulierungsbehörden geführt wird.“ Selbst eine Korrektur des Gesetzes an der fraglichen Stelle sei nicht auszuschließen. Doch welche Passagen im EnWG sind es eigentlich, an denen sich der Unmut hier entzündet?


Lesen Sie mehr in diesem interessanten Artikel von Dirk Rohlfing. Dieser steht Ihnen hier als kostenloser Download zur Verfügung.


Neben seiner Tätigkeit als Fachautor und Co-Gründer der Smart Energy Online Platform (http://www.smart-energy-platform.com/ /) konzentriert sich Dirk Rohlfing als unabhängiger Trendscout und technologischer Frühaufklärer darauf, im Kundenauftrag neue Geschäftschancen im strategischen Marktumfeld von Versorgern und Ausrüstern zu identifizieren. Dabei agiert er in einem Netzwerk aus Innovationsberatern (Prof. Dr. Hans-Gerd Servatius / „Management Systems Network“), Clean-Tech Promotoren („CleanThinking“), Agenturen („22talents“) und Universitätsnahen Think Tanks („Wuppertal Institut“). Mehr Informationen unter rohlfing@smart-energy-platform.com.